Tattoo-Stil vs. Persönlichkeit – Welcher passt zu dir?
28.06.2025
Read moreTattoo-Blowouts gehören zu den häufigsten „Unfällen“ beim Tätowieren – und auch zu den meist Missverstandenen. Viele Kund:innen merken erst Tage nach dem Stechen, dass ihre Linien unscharf wirken oder unter der Haut bläulich verlaufen. Doch was steckt dahinter? Ist es ein Fehler des Artists? Oder liegt es an der Haut?
Hier kommt die fachlich fundierte Erklärung.
Ein Blowout beschreibt das Ausfransen oder Verlaufen von Tattoo-Pigmenten unter der Haut, sodass die Linien unscharf, verwaschen oder „verschwommen“ wirken.
Statt klarer Linien entstehen blaue Schatten oder wolkige Verläufe, meist direkt um den betroffenen Bereich herum – oft sichtbar innerhalb der ersten Tage nach dem Stechen und manchmal auch erst Wochen später.
Das Problem ist nicht die Tinte selbst, sondern wo sie in der Haut landet.
Beim Tätowieren soll die Tinte idealerweise in die mittlere Hautschicht – die Dermis – eingebracht werden.
Wenn aber zu tief gestochen wird und die Nadel in die Subkutis (Fettschicht) eindringt, kann sich die Farbe unregelmäßig in umliegendes Gewebe ausbreiten.
Das passiert, weil Fett- und Bindegewebe die Pigmente nicht „festhalten“ wie die Dermis – die Farbe „wandert“ also.
Das Ergebnis: Ein Blowout.
Ein Blowout ist fast nie nur auf eine Ursache zurückzuführen – oft ist es eine Kombination aus Technik, Equipment und individuellen Hautfaktoren. Hier die wichtigsten:
– häufigster technischer Fehler
– entsteht durch zu viel Druck, falschen Maschinenwinkel oder mangelnde Kontrolle
Tinte landet zu tief = unscharfes Ergebnis
– bei zu flachem Winkel kann die Tinte seitlich „abgelenkt“ werden
– das führt zu breiteren Linien oder grauem Schatten
– besonders empfindlich: Handgelenke, Füße, Achseln, Hals, Innenseiten
– dünne Haut = weniger Schutzschichten = höheres Blowout- Risiko
– wenn der Kunde zuckt oder der Artist keine sichere Führung hat
– unsaubere Linienführung = Gefahr, in die falsche Tiefe zu rutschen
– zu hohe Voltzahl oder zu langsame Handbewegung = zu tiefer Stich
Ganz ausschließen kann man Blowouts nie – selbst erfahrene Artists sehen sie gelegentlich bei sensiblen Hauttypen oder schwierigen Stellen.
Aber: Mit sauberer Technik, Erfahrung und präziser Kontrolle ist das Risiko stark minimierbar.
Prävention aus professioneller Sicht:
Ja – zumindest optisch. Ein „verlaufenes“ Tattoo kann auf folgende Weise behandelt werden:
– gezieltes Schattieren oder Einbauen ins Design
– dunklere Flächen kaschieren unsaubere Linien
– nur bei sehr störenden oder großflächigen Fällen
– aufwendig und kostenintensiv
– bei leichten Blowouts oft die beste Lösung
– Künstlerisch „integriert“ fällt es kaum auf
Wichtig: Ein Blowout ist kein Weltuntergang – aber ein erfahrener Artist erkennt sofort, wie damit umzugehen ist.
Blowouts sind vermeidbar, aber nie ganz auszuschließen
Ein Tattoo-Blowout ist ärgerlich, aber kein Zeichen für völliges Versagen. Vielmehr ist es ein technisches Problem mit verschiedenen Ursachen – und oft auch eine Frage des Hauttyps.
Wenn du ein klares, sauberes Tattoo willst, such dir ein Studio mit erfahrenen Artists, die wissen, wie tief, wo und wie sie arbeiten müssen.
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